Ein kleiner Schritt für Air Liquide, ein großer Schritt für die Raumfahrt!

Vertragsunterzeichnung

Auf dem Internationalen Raumfahrtkongress (IAC) in Bremen unterzeichneten Air Liquide, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Europäische Weltraumorganisation ESA einen Kooperationsvertrag zum "LUNA Energy Project”. Mit LUNA werden Technologien für den Betrieb einer Mondstation getestet. Die Erkenntnisse sollen in zukünftigen Missionen zur bemannten Raumfahrt einfließen.

Foto: Von links nach rechts: Hansjörg Dittus (DLR-Vorstand für Raumfahrtforschung und -technologie), David Parker (ESA-Director of Human and Robotic Exploration Programmes) und Benoit Hilbert (Directeur Général Air Liquide Advanced Technologies)

Autarke Energieversorgung

Astronautenprogramm

Ein Fokus des Projekts liegt auf der autarken Energieversorgung. Große Mengen an Energie müssen auf möglichst wenig Raum gespeichert werden. So kann der hohe Bedarf einer Mondstation gedeckt werden - und das über längere Zeit. Schließlich dauert eine Nacht in den meisten Mondregionen mit 354 Stunden über zwei Wochen. Eine große Herausforderung für das Energiesystem … und ein ‘Fall’ für Air Liquide.

Die Raumfahrtindustrie ist ein wichtiger Innovationssektor der Air Liquide Gruppe.

Astronautenprogramm

Brennstoffzelle ist Herzstück

So ist Ziel des Abkommens der Bau einer Energieanlage für die Mondsimulation. Die Idee: eine Brennstoffzelle und das nötige Know-how von Air Liquide. Plus einem Elektrolyseur des DLR.

Herzstück des Energiesystems ist eine hochleistungsfähige Brennstoffzelle. Diese stellt Air Liquide aufgrund der langjährigen Erfahrung im Bereich der Wasserstoff-Energie und speziell im Bereich der Entwicklung und Implementierung von Wasserstoff-Brennstoffzellen für dieses Projekt bereit.

Aufgabe der Anlage wird sein, Sonnenenergie aufzunehmen und zu speichern, um eine dauerhafte und vor allem autarke Stromversorgung sicherzustellen. Eine Möglichkeit, die Solarenergie zu speichern, entsteht durch die Elektrolyse von Wasser. Durch die Elektrolyse wird Wasserstoff und Sauerstoff gebildet, der anschließend mithilfe der Brennstoffzelle in Energie umgewandelt werden kann oder gespeichert wird.

Heute arbeiten weltweit mehr als 300 Air Liquide-Mitarbeiter direkt für Raumfahrtprojekte

Leben auf dem Mond testen

Der ‘rheinische Mond’ wird neben dem Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln errichtet. Die Nachbildung des Mondes besteht aus einem ca. 1.000 m² simulierten Areal, auf dem eine typische Mondoberfläche dargestellt wird - mit Krusten und Kratern, Gestein und Geröll. Kernelement wird die Mondbasis sein, in der die Astronauten leben und arbeiten.

Air Liquide nimmt gerne teil am Weltraumabenteuer - und stellt  durch solche Lösungen seinen Pioniergeist bei großen internationalen Herausforderungen im Weltraum unter Beweis. Seit mehr als 50 Jahren ist Air Liquide ein wichtiger Akteur auf dem Gebiet der Weltraumforschung und beteiligte sich an einigen der größten internationalen Weltraumprojekte - so zum Beispiel am europäischen Ariane-Programm und der Internationalen Raumstation (MELFI-Kühlsystem).