- Eigene Anlagen dekarbonisieren
- Unsere Kunden bei der Dekarbonisierung unterstützen
- Ein breites Spektrum kohlenstoffarmer Technologien entwickeln
- Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie bereitstellen
- Trailblazer: Groß angelegte Produktion von erneuerbarem Wasserstoff und Sauerstoff
- Auf industrielle Basins fokussieren
- Aktuelle Wasserstoff-Projekte von Air Liquide in Europa
Air Liquide versorgt seine Kunden in den wichtigsten Industriegebieten weltweit über seinen Geschäftsbereich Large Industries. Diese Nähe – kombiniert mit unserem Know-how und unseren Technologien – ermöglicht es uns, Synergien zwischen den Märkten für Industrie und Mobilität zu entwickeln, um die Verfügbarkeit von Wasserstoff in großen Mengen zu sichern.
Wasserstoff kann aufgrund seines Energiepotenzials oder als Feedstock in vielen Industriesektoren eingesetzt werden, in denen eine Dekarbonisierung schwierig ist:
- Raffinerie, zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen
- Chemie, zur Herstellung von Methanol und synthetischen Kraftstoffen
- Metallurgie, zur Wärmebehandlung
- Zementherstellung
Im Rahmen unseres bürgerschaftlichen Engagements handeln wir, um gemeinsam mit unseren Partnern Lösungen für eine saubere Produktion und eine nachhaltigere Zukunft zu entwickeln. Unser technologisches Know-how, unsere Innovationskraft und unser strategisches Engagement sind unser wichtigstes Kapital bei der Transformation unserer Branche.
Eigene Anlagen dekarbonisieren
Air Liquide hat ein einzigartiges Know-how sowohl für Wasserstoff – entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktion über die Speicherung bis hin zur Distribution – als auch für Lösungen zur CO2-Abscheidung und -Speicherung entwickelt. Im Rahmen ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung hat sich die Air Liquide-Gruppe klare Zielvorgaben gesetzt, um ihre Emissionen zu reduzieren und Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
Bis 2050 Kohlenstoffneutralität
Air Liquide verpflichtet sich, bis zum Jahr 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, womit sich die Gruppe den im Pariser Klimaschutzabkommen festgeschriebenen internationalen Bemühungen zur Reduzierung der Erderwärmung anschließt.
-33 % CO2-Emissionen bis 2035
Air Liquide verpflichtet sich, seine CO2-Emissionen bis 2035 absolut um 33 % zu senken.
Unsere Kunden bei der Dekarbonisierung unterstützen
Die Strategie der nachhaltigen Entwicklung von Air Liquide zielt nicht nur darauf ab, die eigenen Emissionen zu reduzieren, sondern auch Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie zu entwickeln.
Die Schaffung von Ökosystemen ist Beleg für den Willen und die Fähigkeit von Industrieunternehmen, konkrete Lösungen für den Kampf gegen die Erderwärmung anzubieten. Wir unterstützen unsere Kunden, indem wir unsere Zusammenarbeit mit ihnen zu Partnerschaften weiterentwickeln.
Ein breites Spektrum kohlenstoffarmer Technologien entwickeln
Die Entwicklung von Lösungen für die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (Carbon Capture and Storage - CCS) ist für den Übergang unerlässlich, da sie die Abscheidung großer Mengen von CO2 ermöglichen, die von Industrieunternehmen emittiert werden.
Auf Grundlage seiner langjährigen Erfahrung im CO2-Management mit Cryocap bietet Air Liquide wirksame und praktikable kohlenstoffarme Technologien für industrielle Prozesse, deren Emissionen nur schwer zu reduzieren sind.
Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie bereitstellen
Air Liquide und Siemens Energy haben die Gründung eines Joint Ventures bekannt gegeben, das sich der Serienproduktion von Elektrolyseuren zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff in Europa widmet. Diese deutsch-französische Partnerschaft, in der zwei der weltweit führenden Unternehmen auf ihrem Gebiet ihre Kompetenzen bündeln, wird die Entstehung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Europa begünstigen und ein europäisches Ökosystem für Elektrolyse und Wasserstoff-Technologien fördern.
Trailblazer: Groß angelegte Produktion von erneuerbarem Wasserstoff und Sauerstoff
So errichtet Air Liquide aktuell im Rahmen der Partnerschaft mit Siemens Energy am Standort Oberhausen den 20-Megawatt (MW)-Elektrolyseur “Trailblazer” zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff und Sauerstoff. Der Trailblazer wird an die bestehende Wasserstoff-Pipeline von Air Liquide angeschlossen, um Schlüsselindustrien und die emissionsfreie Mobilität an Rhein und Ruhr mit erneuerbarem Wasserstoff zu versorgen.
Der im Trailblazer erzeugte erneuerbare Wasserstoff wird Sektoren wie Stahl, Chemie, Raffinerie und Verkehr in NRW verfügbar gemacht und so einerseits die Dekarbonisierung der nordrhein-westfälischen Industrie beschleunigen und andererseits die emissionsfreie Mobilität in dieser bevölkerungsreichen Region fördern. Gerade durch seine Einbindung in bestehende Wasserstoff- Infrastruktur wird der Trailblazer einen wichtigen Beitrag zur Entstehung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in NRW und Deutschland leisten.
Das Trailblazer-Projekt steht damit im Einklang mit dem strategischen Plan “ADVANCE” der Air Liquide-Gruppe für die Dekarbonisierung des Planeten, insbesondere durch Wasserstoff.
Auf industrielle Basins fokussieren
Die Energiewende erfordert die Durchführung komplexer Projekte und die Bündelung der Kräfte des öffentlichen und des privaten Sektors, um diese Projekte zu verwirklichen. Air Liquide hat sich zum Ziel gesetzt, aktiv zur Entstehung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft beizutragen - gestützt auf die innovativen Technologien der Gruppe sowie auf ihre strategischen Partnerschaften.
Aktuelle Wasserstoff-Projekte von Air Liquide in Europa
Partnerschaft mit ArcelorMittal
Die Partnerschaft zwischen Air Liquide und ArcelorMittal ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines innovativen Ökosystems mit kohlenstoffarmen Wasserstoff- und CO2-Abscheidungslösungen, das für verschiedene Akteure im Industrie- und Hafenbecken von Dünkirchen eine Quelle der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität sein wird.
Partnerschaft mit Lhoist
Air Liquide und Lhoist haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Kalk-Produktionsanlage von Lhoist mit Hilfe der innovativen und geschützten CryocapTM-Kohlenstoffabscheidungstechnologie von Air Liquide zu dekarbonisieren.
Durch dieses Projekt wäre Lhoist in der Lage, die CO2-Emissionen seines Werks in Réty, Nordfrankreich, ab 2028 um mehr als 600.000 Tonnen pro Jahr zu reduzieren, was den jährlichen Emissionen von etwa 55.000 Haushalten in Frankreich entspräche.
Partnerschaft mit EQIOM
Air Liquide und EQIOM bündeln im Projekt "K6 ihre Kräfte mit dem Ziel, das Werk von EQIOM in Lumbres, Nordfrankreich, in eines der ersten kohlenstoffneutralen Zementwerke Europas zu verwandeln. Durch den Einsatz innovativer Technologien sollen im Rahmen des Projekts in den ersten zehn Betriebsjahren rund 8 Millionen Tonnen CO2 gebunden werden.
Industriecluster Antwerpen
Air Liquide und BASF planen die Entwicklung der weltweit größten grenzüberschreitenden Wertschöpfungskette zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage - CCS). Ziel ist es, die CO2-Emissionen des Industrieclusters im Hafen von Antwerpen deutlich zu reduzieren. Das gemeinsame Projekt "Kairos@C" wurde von der Europäischen Kommission über ihren Innovationsfonds zur Förderung ausgewählt.