- Wasserbehandlung – maximale Effizienz bei minimalen Kosten
- Abwasserbehandlung – Mehr Leistung bei geringen Investitionen
- Überschussschlamm-Desintegration und Schlammindex-Senkung
- Umweltschonende Neutralisation
- Trinkwasseraufbereitung mit Sauerstoff, Kohlendioxid und Ozon
- Kühlwasser- und Prozesswasserbehandlung
- Beratung bei der Wasserbehandlung mit technischen Gasen ist das A und O
- Nexelia zur Wasserbehandlung – Performance auf höchstem Niveau
Sauberes Wasser ist eine knappe Ressource, die es zu schützen gilt. Die Industrie und die Kommunen benötigen daher zuverlässige und kostengünstige Technologien, um die strengen gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen.
Bei der Wasserbehandlung werden mechanische, chemische und biologische Verfahren eingesetzt, die darauf abzielen, zum Schutz unserer Ressourcen Kontaminationen zu entfernen oder deren Konzentration zu reduzieren.
Wasserbehandlung – maximale Effizienz bei minimalen Kosten
Die Wasseraufbereitungs-Experten von Air Liquide nutzen ihre Expertise bei Gasen und Technologien, um gemeinsam mit Ihnen die Behandlungsprozesse zu optimieren – und damit die Kosten zu reduzieren. Air Liquide bietet innovative Behandlungsverfahren, die helfen, Ihre spezifischen Aufgaben nachhaltig zu meistern.
Für die Industrie, Kommunen und Wasserversorger bietet Air Liquide eine Reihe von Speziallösungen, die in der Übersicht aufgeführt sind.
Abwasserbehandlung – Mehr Leistung bei geringen Investitionen
Biologische Abwasserbehandlung mit Sauerstoff
Das Herz der meisten Abwasser-Behandlungsanlagen schlägt in der biologischen Stufe. Im Zusammenwirken mit der Nachklärung und weiterer vor- und nachgeschalteter Systeme wird hier die Hauptaufgabe geleistet: die CSB-Elimination und die Stickstoff-Elimination.
Eine Leistungssteigerung von Abwasser-Reinigungsanlagen ist durch den gezielten Einsatz von Sauerstoff kurzfristig und ohne hohe Investitionen realisierbar. Ablaufwerte werden selbst bei Stoß- und Spitzenbelastung sicher eingehalten.
Abwasserbehandlung mit Ozon
Biologisch nicht oder nur schwer abbaubare, refraktäre organische Substanzen sowie toxische Verbindungen werden selbst von einer optimal funktionierenden biologischen Stufe nicht oder nur unvollständig eliminiert. Erhöhte CSB-Werte – im Ablauf hervorgerufen durch inerten CSB – sind die Folge.
Anthropogene Spurenstoffe, beziehungsweise alle Arten von Mikroschadstoffen, zählen ebenfalls zu den unerwünschten Stoffgruppen im Ablauf einer Kläranlage.
Wenn traditionelle Reinigungsmethoden nicht ausreichen, ist die Behandlung mit Ozon ein universeller und umweltfreundlicher Helfer. Sie eliminiert eine Vielzahl problematischer Substanzen vollständig oder oxidiert diese so weit, dass sie anschließend biologisch abbaubar sind. Das Ozon reagiert dabei zu vergleichsweise unproblematischen Oxidationsprodukten plus Sauerstoff.
Überschussschlamm-Desintegration und Schlammindex-Senkung
Biologischer Überschussschlamm beziehungsweise Sekundärschlamm fällt bei jeder biologischen Abwasserbehandlungsanlage unweigerlich an. Die Entsorgung ist kostenintensiv und endet meist in Verbrennungsanlagen; zunehmend in der Mono-Klärschlammverbrennung.
Der Einsatz von Ozon zur Minderung der Klärschlamm-Entsorgungskosten ist eine Option den zu entsorgenden Überschussschlamm um bis zu 50 % zu reduzieren, direkt am Ort des Entstehens. Gleichzeitig wird eine sichere Schlammindex-Senkung erreicht.
Schlammindex-Senkung
Ein hoher Schlamm- oder Schlammvolumenindex (SVI) in Belebungsbecken und in der Nachklärung geht oft einher mit sinkender Anlagenleistung und erheblichen Betriebsstörungen. Erhöhte CSB-Ablaufwerte und hohe Konzentrationen an abfiltrierbaren Stoffen sind symptomatisch. Die erforderliche Biomasse kann nicht in ausreichender Menge im System gehalten werden, der Trockensubstanzgehalt (TS) sinkt.
Der Einsatz von Ozon im Rücklaufschlamm als “Light-Version” der Klärschlamm-Reduktion beziehungsweise Überschussschlamm-Desintegration ist eine sichere Möglichkeit, den Schlammindex deutlich zu senken.
Umweltschonende Neutralisation ohne Mineralsäure
In vielen Betrieben fällt alkalisches Abwasser mit einem erhöhten pH-Wert an. Dieses ist durch geeignete Maßnahmen auf einen pH-Wert von 9,0 bis 7 zu senken.
Die Neutralisation mit CO2 ist eine wirtschaftliche, umweltschonende und sichere Alternative und vermeidet den Umgang mit stark ätzenden Chemikalien.
Trinkwasseraufbereitung mit Sauerstoff, Kohlendioxid und Ozon
Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nr. 1: Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Daher ist der Schutz und die Aufbereitung dieser lebenswichtigen Ressource von großer Bedeutung für eine hohe Lebensqualität.
Bei den unterschiedlichen Aufbereitungsschritten leisten Sauerstoff, Kohlendioxid und Ozon einen wesentlichen Beitrag. Alle eingesetzten Gase sind in speziellen Qualitäten für die Trinkwasseraufbereitung verfügbar.
Enteisenung, Entmanganung und Ammoniumoxidation
Die Aufbereitung von Grundwasser entfernt gezielt höhere Konzentrationen an Eisen und Mangan, zudem bei Bedarf auch Ammonium und weitere oxidierbare Stoffe.
Zur Leistungssteigerung dieser Prozesse, aber auch zur Reduktion von Filterwiderständen und zur Erhöhung der Filterlaufzeit, kommt alternativ zu Luft technischer Sauerstoff in Trinkwasserqualität zum Einsatz.
Ozon in der Trinkwasseraufbereitung
Die Aufbereitung von Oberflächenwasser zu Trinkwasser – speziell aus fließenden Gewässern – umfasst in der Regel eine vorgeschaltete Behandlung des Rohwassers mit Ozon. Zur Oxidation wird das Ozon direkt vor Ort aus technischem Sauerstoff hergestellt. Auch hierbei ist der Einsatz von Sauerstoff in Trinkwasserqualität erforderlich.
Aufhärten von Trinkwasser
Die Trinkwasseraufbereitung von weichen Rohwässern – zum Beispiel aus Oberflächenwasser – erfordert eine Aufhärtung. Hierbei ist Kohlendioxid in Trinkwasserqualität zur Auflösung von Härtebildnern erforderlich. Zudem wird das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht eingestellt.
Enthärten von Trinkwasser, Entkarbonisierung
Hartes Trinkwasser schädigt auf Dauer nachgeschaltete Anlagen durch Kalkausfällungen. Vielfach erfolgt deshalb eine zentrale Enthärtung im Wasserwerk. Hierbei kommt die Schnellentcarbonisierung oder die Enthärtung in Carix-Anlagen zum Einsatz. Kohlendioxid in Trinkwasserqualität spielt entweder zur Regeneration der im Carix-Verfahren eingesetzten Ionentauscher oder zur pH-Wert-Einstellung und zur Einstellung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts eine entscheidende Rolle.
Einstellung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes, Schutz von Membrananlagen
Bei der Aufbereitung oder dem Vermischen von Trinkwasser oder Prozesswasser spielt das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht eine erheblich Rolle. Ein aus dem Gleichgewicht geratenes Roh- oder Trinkwasser kann nachgeschaltete Systeme oder Rohrleitungen auf Dauer schädigen. Auch der Schutz vor Kalkausfällungen kann durch eine pH-Wert-Einstellung mit CO2 – beispielsweise bei der Entkarbonisierung oder in Membrananlagen – sinnvoll sein.
Kühlwasser- und Prozesswasserbehandlung
Vorrangig in Industriebetrieben fallen Prozesswässer und Kühlwässer an, teilweise in erheblichen Mengen. Abhängig vom Einsatzgebiet werden sie in der Regel mehrfach genutzt und in einer speziellen Stufe zwischenbehandelt.
In der Kühlwasserbehandlung wird Ozon zur Reduktion von Legionellen oder Keimen eingesetzt.
Prozesswässer – häufig aus Oberflächenwasser aufbereitet – werden mit Kohlensäure in den optimalen pH-Bereich zur Flockung und Fällung gebracht.
Immer häufiger werden Prozesswässer aus einem Abwasserstrom aufbereitet, als sogenanntes “Water Reuse”. Hierbei schützt CO2 beispielsweise Membrananlagen, die in der Aufbereitung eingesetzt werden und Ozon eliminiert unerwünschte Verbindungen und Keime.
Beratung bei der Wasserbehandlung mit technischen Gasen ist das A und O
Die Wasserbehandlung mit technischen Gasen – Sauerstoff, Kohlendioxid oder Ozon – ist in einer Vielzahl von Branchen etabliert:
- Chemie und Petrochemie
- Raffinerien
- Kommunale Abwasserbehandlung
- Trinkwasseraufbereitung
- Lack- und Farbindustrie
- Textil- und Lederindustrie
- Zellstoff- und Papierherstellung
- Lebensmittelindustrie (unter anderem Molkereien, Schlachthöfe, Getränkeindustrie, Back- und Süßwarenhersteller)
- Allgemein bei komplexen Aufgabenstellungen mit überhöhter Konzentration an Inhaltsstoffen
Das optimale Behandlungs- und Anlagenkonzept für die oft speziellen Aufgabenstellungen zu finden, wird für Betreiber durch den Rat kompetenter Fachleute deutlich vereinfacht. Neben der Auswahl der geeigneten Variante ist auch deren Integration in den bestehenden Behandlungsprozess von erheblicher Bedeutung.
Air Liquide kann dabei auf über 40 Jahre Erfahrung und ein weltweites Netzwerk mit mehr als 2.500 installierten Systemen zurückgreifen. Der Einsatz technischer Gase in der Umwelttechnik zählt dabei zu den Kernkompetenzen.
Eine Demonstration der Leistungsfähigkeit und Flexibilität wird auf Wunsch vor Ort über mobile Systeme veranschaulicht, bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum.
Nexelia zur Wasserbehandlung – Performance auf höchstem Niveau
Als umfassende und für Sie angepasste Lösung schafft Nexelia zur Wasserbehandlung die optimale Verbindung zwischen Ihrer Abwasserbehandlung, Prozesswasserbehandlung oder Trinkwasseraufbereitung und den optimal geeigneten Gasen und Technologien.
Nexelia bündelt Know-how mit dem Air Liquide-Versprechen einer effektiven und wirtschaftlichen Lösung für Ihre Aufgabe in der Wasserbehandlung.
In der Wasserbehandlung ist der Einsatz von Sauerstoff, Kohlendioxid oder Ozon seit langem etabliert. Technische Gase – einfach und unkompliziert in der Anwendung – optimieren eine Vielzahl von Prozessen in der Abwasserbehandlung oder in der Trinkwasseraufbereitung. Auf den speziellen Einsatz von technischen Gasen abgestimmtes Equipment und zuverlässige Anlagentechnik leisten zusätzlich einen erheblichen Beitrag zur Gesamtwirtschaftlichkeit.