Spanisch ist ihre Muttersprache. Mit Sächsisch tut sie sich noch schwer. Aber Pamela Teruel ist schon längst in ihrer Wahlheimat Deutschland angekommen – sprachlich und kulturell. Seit 9 Jahren ist sie hier zuhause. Zunächst studierte sie in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen. Kümmerte sich 2020 um ein Praktikum – und landet zufällig bei der Air Liquide Electronics GmbH in Ottendorf-Okrilla. Hier unterstützt sie im Qualitätsmanagement, hilft bei Audits und im Projektmanagement.
Der nächste angedachte Schritt. Ein Job in Madrid. Aber Pustekuchen – Corona machte alle Pläne zunichte. Air Liquide lässt sie nicht im Regen stehen, verlängert im tiefsten deutschen Corona-Lockdown kurzerhand ihre Praktikumszeit, hilft bei der Wohnungssuche. Danach schließt sich eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit im französischen Air Liquide-Werk in Chalon an.
Auch im Qualitätsmanagement – das war toll!
erinnert sich Pamela heute. Kleiner Wermutstropfen: die fehlenden französischen Sprachkenntnisse. Im Prinzip kein Problem, denn bei Air Liquide ist Englisch die Konzernsprache.
Aber für ein Treffen abseits des Jobs wäre es schon angenehmer gewesen mehr zu können als Bonjour und merci…,
lacht Pamela. Aber auch diese Hürde nimmt sie – mit Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen vor Ort.
Air Liquide Electronics heißt internationales Tagesgeschäft
Ich hatte eine spannende Aufgabe, habe Checklisten erarbeitet für die Qualitätsprüfung bestimmter Gasflaschen für die USA,
erinnert sie sich.
Da wird einem schon deutlich, dass Air Liquide wirklich ein international agierendes Unternehmen ist – aber irgendwie mit einem großartigen Zusammenhalt und Verantwortungsgefühl.
So ganz vergessen ist das Team in Ottendorf-Okrilla nicht – und seit Mai 2021 ist die Venezuelanerin wieder zurück. Sie überprüft bestimmte Spezifikationen, hält engen Kontakt mit Kunden, tauscht sich mit Kollegen in Spezialgase-Werken in Chalon und in Krefeld am Niederrhein aus.
Zurück nach Venezuela? Das ist für sie keine Option.
Venezuela ist ein wunderschönes Land. Mit eindeutig besserem Wetter als Deutschland – aber weniger guten beruflichen Perspektiven. Deutschland und Air Liquide sind mir ans Herz gewachsen.
Vielfalt wird gefördert
Warum ausgerechnet Air Liquide Electronics? Da ist sie sich absolut sicher:
Die Antwort ist klar: Weil wir uns mit unseren Produkten und Lösungen für unsere Kunden einsetzen. Weil wir innovativ sind. Weil wir Vielfalt in unserem Team leben und fördern. Und nicht nur das: Die Energiewende und die vielen Aufgaben, die mit der Dekarbonisierung der Industrie und der weiteren Digitalisierung verbunden sind, die können auch wir zusammen mit unseren Kunden angehen. Hier gibt es viel zu tun. Der Teamgeist ist toll. Man ist hier füreinander da. Und kann sehr schnell Verantwortung übernehmen. Zudem kann ich enorm viel lernen – auch, wie man sich unter immer schnell verändernden Rahmenbedingungen behauptet. Und wer weiß … vielleicht lerne ich auch noch sächsisch!