Hohe Festigkeit, gute Umformbarkeit sowie eine gute Schweißeignung erweitern den Einsatzbereich von hochlegierten Stählen stetig. Insbesondere für Bauteile, die Kontakt mit aggressiven Medien haben oder ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind.
Nichtrostende Stähle werden daher hauptsächlich mit Gasen aus der Gruppe M1 der seit dem 1.1.2009 geltenden Norm DIN ISO 14175 SG geschweißt
erklärt Norbert Semsch, IM Offer Deployer bei Air Liquide Deutschland.
Beim MAG-Schweißen dieser Werkstoffe ist der Aktivgasanteil wesentlich geringer als beim MAG-Schweißen von unlegierten Stählen. Allerdings ist die höhere Oxidationsempfindlichkeit hochlegierter Stähle zu berücksichtigen.
Da das Oxidationsvermögen von Sauerstoff deutlich größer ist als von Kohlendioxid, werden hier vor allem Argon mit Beimischungen von Kohlendioxid und/oder Helium eingesetzt.
Die drei unterschiedlichen von Air Liquide angebotenen Prozessgase weisen dabei individuelle Stärken auf.
ARCAL 12 sorgt beispielsweise für eine hohe Lichtbogenstabilität. Mit ARCAL 121 können wir einen heißeren Lichtbogen durch den Heliumzusatz erreichen. Und ARCAL He20µC besticht durch seine geringe Oxidationsempfindlichkeit
ergänzt Norbert Semsch.
Sie möchten den Umgang mit ARCAL 12, ARCAL 121 oder ARCAL He20µC erlernen?
Der SchweisserCampus von Air Liquide in Krefeld bietet professionelle Weiterbildungsangebote, rund um den Schweißprozess und die Anwendungstechnik.