Die Speicherung von Flüssigwasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge ist besonders für Langstreckenanwendungen geeignet und spielt eine Schlüsselrolle bei der Beschleunigung des Übergangs zur Kohlenstoffneutralität. Bei dieser Technologie ist die gespeicherte Wasserstoffmenge doppelt so groß wie bei gasförmigem Wasserstoff. Schwerlastkraftwagen, die mit Flüssigwasserstoff betrieben werden, haben daher eine doppelt so hohe Reichweite wie solche, die mit gasförmigem Wasserstoff betrieben werden, und profitieren von einer kurzen Betankungszeit sowie einer optimierten Nutzlast.

Benoît Potier, Chairman und Chief Executive Officer von Air Liquide, erklärte:

Es gibt eine echte Dynamik rund um Wasserstoff, die weltweit auf Interesse stößt. In diesem Zusammenhang bündeln Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen ihre Kräfte, um das Potenzial von Wasserstoff zu freizusetzen. Unsere Partnerschaft mit einem weltweit führenden Unternehmen wie Faurecia ist Teil dieses Ansatzes. Sie zielt darauf ab, die Entwicklung der Wasserstoffmobilität zu beschleunigen, indem sie sich auf den Markt für schwere Nutzfahrzeuge konzentriert, für den Wasserstoff besonders geeignet ist. Mit seiner Innovationsfähigkeit und seinem Know-how trägt Air Liquide zur Entwicklung von Wasserstoff-Ökosystemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei. Im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitsziele ist es unser Anspruch, aktiv zur Entstehung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft beizutragen.

Patrick Koller, Chief Executive Officer von Faurecia, ergänzte:

Diese Partnerschaft ist der erste Meilenstein einer großartigen Reise mit Air Liquide, einem erstklassigen Partner im Bereich Wasserstoff. Die Zusammenarbeit dieser beiden einander ergänzenden Wasserstoff-Spezialisten wird die Entwicklung modernster Flüssigwasserstoff-Speichertechnologien für die Schwerlastmobilität mit einer kurzen Markteinführungszeit ermöglichen.

Bis 2030 könnte die Produktion von Brennstoffzellenfahrzeugen 2,5 Millionen Fahrzeuge umfassen, von denen 20 % Nutzfahrzeuge sein könnten. Aufgrund der intensiven Nutzung könnten bis 2030 fast 60 % des Wasserstoffverbrauchs auf den Mobilitätsmärkten auf schwere Nutzfahrzeuge entfallen.