Getränke

In der Zutatenliste oft als „Kohlensäure“ ausgewiesen, sorgt CO2 bei sprudelnden Softdrinks und Bier für erfrischenden, prickelnden Geschmack. Bei stillen Getränken oder Wein wird Kohlensäure eingesetzt, um die Haltbarkeit und den Frischeeindruck zu verbessern. Hierfür ist die Erzeugung von lebensmittelkonformem CO2 notwendig, das strengste Reinheitsvorgaben erfüllt. Auch in der Industrie kommt CO2 in vielerlei Anwendungen zum Einsatz, zum Beispiel bei der Abwasserreinigung oder dem Reinigen von Bauelementen vor dem Lackieren.

Air Liquide setzt auf eine nachhaltige Gewinnung, bei der die Moleküle, die in chemischen Prozessen als Nebenprodukt anfallen, recycelt und einer sinnvollen Anwendung zugeführt werden. Bei chemischen Prozessen fällt CO2 oft ohnehin als Nebenprodukt an - wie beispielsweise bei der Herstellung von Ammoniak („Prozess-CO2“). Bei Fermentationsprozessen wie z.B. der Bioethanolherstellung („Gär-CO2/biogenes CO2“) kann ebenfalls CO2 gewonnen werden. 

Die Ammoniakproduktion für Düngemittel unterliegt erfahrungsgemäß saisonalen Schwankungen - gerade zur Hochsaison des CO2-Bedarfs im Sommer (für die Getränkeindustrie) werden diese Großanlagen genau dann oftmals gewartet und damit abgeschaltet. 

Neue Anlage an bestehendem Standort

Air Liquide investiert daher in eine eigene, neue Anlage am Standort Oberhausen (auf dem Gelände der Oxea), um die Versorgungssicherheit für die Kunden zu verbessern.

“Ein verkehrstechnisch hervorragender Standort, an dem wir bereits seit Jahrzehnten präsent sind”, erklärt Michael Thomas, Industrial Merchant Commercial Director für Air Liquide in Deutschland.

Mit dieser neuen Quelle sind wir unabhängiger von Vorlieferanten und können unsere Lieferfähigkeit für unsere Kunden weiter verbessern - dabei ist unser europäisches Liefernetzwerk bereits heute branchenführend.


Air Liquide investiert in die neue Einheit, die einer bestehenden Synthesegasanlage nachgeschaltet ist. Das Rohgas wird zu einem Lebensmittelzusatzstoff veredelt. Die Quelle soll Ende des ersten Quartals 2020 in Betrieb gehen.